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Übermäßiges Zähneknirschen - Bruxismus- Behandlung mit Botox®

in Regensburg

Tragen Sie eine nächtliche Aufbisschiene, weil Sie zu den nächtlichen Knirschern gehören? Bruxismus ist das unbewusste, meist nächtliche, aber auch tagsüber ausgeführte Zähneknirschen oder Aufeinanderpressen der Zähne. Als Folge verschleißt der Zahnhalteapparat und das Kiefergelenk. Die Kaumuskulatur sowie andere Muskelgruppen, die zur Stabilisierung des Kopfes angespannt werden, werden geschädigt. Meist haben diese Menschen eine recht kantige und eckige Gesichtsform. Nicht wenige kommen mit dem Wunsch der „Fett-Weg-Spritze“ zu uns in die Praxis. Wenn wir dann den Patienten „beißen“ lassen und wir den Kaumuskel an der Wange wie einen Stein tasten, ist uns klar, dass hier eine Hypertrophie des Kaumuskels vorliegt und die Verbesserung der Symptome mit einer Botox® Injektion zu erreichen ist. Mit der gezielten Injektion von Botox® kann die übermäßige Muskulatur und Anspannung für Monate reduziert werden und die Gesichtsform erscheint wieder schmaler.

„Botulinumtoxin – auch Botox® oder auch Botulinum genannt – taucht erstmals im Zusammenhang mit der sogenannten Wurstvergiftung auf. Durch den Verzehr von verdorbenen Wurstwaren erlitten früher viele Menschen – mangels Kühlung - eine bedrohliche Lebensmittelvergiftung. Auslöser war das Protein, welches das Bakterium Clostridium Botulinum ausschüttete: Botulinumtoxin. Botulinumtoxin ist ein Neurotoxin (Nervengift), das im Körper die Ausschüttung bestimmter Botenstoffe unterbindet oder senkt. Infolgedessen unterbricht die Informationskette zwischen Nervenzelle und Muskel.

1989 erteilte die amerikanische Zulassungsbehörde FDA die erste Arzneimittelzulassung für ein Botulinumtoxin-Präparat für die Indikationen Nystagmus („Augenzittern“) und Blepharospasmus („Lidkrampf“). Nur durch Zufall kam es in die Dermatologie und die Entdeckung der Wirkung auf Falten. 1987 veröffentlichten das kanadische Ärzte-Ehepaar Jean (Augenärztin) und Alastair (Hautarzt) Carruthers einen Bericht über die Wirkung auf Hautfalten. Damit ging die weltweite Botox®-Ära los. Eine Zulassung für den kosmetischen Bereich erhielt es 2002. Ich hatte das Glück vor Jahren das Ehepaar Carruthers auf einem Kongress live erleben zu dürfen. Es war absolut spannend zu hören, wie sie Botulinum an sich selbst ausprobierten und sie sich fast nicht trauten, ihre Versuche und Erfolge mitzuteilen – denn als Arzt möchte man eigentlich kranken Menschen helfen. Aber auch da kann man wieder sehen, dass ein Medikament viele Facetten aufweisen kann und das ist auch meine persönliche Meinung: Botox® ist ein hervorragendes Medikament, um eben nicht nur Falten zu glätten, sondern auch Menschen, die unter massiven Verspannungsproblemen und Zahnschäden aufgrund zu hoher Muskelspannung leiden, wieder gesünder zu machen!“

Dr. med. Kathrin Friedl

Behandlungsmethode

Injektion von Botulinumtoxin Botox® in den Kaumuskel M. Masseter

Einsatzmöglichkeiten

Übermäßige Zähneknirschen anstelle oder in Kombination mit einer Aufbisschiene

Behandlungsdauer

15 Minuten

Betäubung

nicht erforderlich

Jahreszeit

jahreszeitenunabhängig

Gesellschaftsfähigkeit

sofort

Nachsorge

Verzicht auf Sauna, Solarium, Sport für 2 Tage

Haltbarkeit

Individuell, ca. 6-12 Monate

Vorteile

Schnelle Wirkung, präzise und sichere Behandlung, langanhaltend

Häufige Fragen zur Behandlung des übermäßigen Zähneknirschens mit Botox®

Im Folgenden möchten wir Ihnen wichtige Fragen zur Behandlung des übermäßigen Zähneknirschens mit Botox®zur Wirkung, zur Effektivität, zu Nebenwirkungen und Kosten beantworten:

Botox® verhindert die Signalübertragung an der neuromuskulären Endplatte, welche den Impuls zur Verspannung in der Muskulatur auslöst. Die Wirkung der Behandlung zeigt sich erst nach ein paar Tagen- die mimische Muskulatur des Gesichts und die darüber liegende Haut werden entspannt.  Auch zeigen sich durch die Blockade der Muskulatur sehr gute Erfolge in der Migränebehandlung und in der Behandlung des Zähneknirschens. Durch das Zähneknirschen kommt es zu einer Vergrößerung (Hypertrophie) des Muskel Masseter, des Wangenmuskels. Bei diesen Menschen hat das Gesicht meist eine kantige Gesichtsform und durch die Botox® Behandlung wird das Gesicht wieder weicher und runder.

In einem persönlichen Beratungsgespräch besprechen wir mit Ihnen zunächst alle Details der Behandlung. Wir möchte Sie und Ihre Wünsche und Vorstellungen kennenlernen, sodass wir ein individuell auf Sie abgestimmtes Behandlungskonzept erstellen können

Nach Entfernen von Make up und gründlicher Desinfektion wird Botox® (durchsichtige Lösung) mit einer sehr feinen speziellen Kanüle in den zu hemmenden Muskel injiziert. Durch bewußte mimische Muskelanspannungen der Patientin/ des Patienten wird genau vor der Behandlung bestimmt, wo und wieviel injiziert wird.

 

 

 

 

Vor der Behandlung sollte mindestens 10 Tage keine Acetylsalizylsäure (Aspirin, Thomapyrin)  eingenommen werden, da dies Blutungen provozieren kann (Acetylsalizylsäure verdünnt das Blut).

Das behandelte Areal wird bei uns in der Praxis noch für 5 Minuten mit einem Coolpack gekühlt. Sie sollten am Behandlungstag bitte den Kopf aufrecht halten.  Ebenso sollten Sie auf Sauna-, Schwimmbad,-  Solariumsbesuche, Sport  und direkte Sonneneinstrahlung am Behandlungstag und am darauffolgenden Tag verzichten.

Nein, man spürt kaum den feinen Nadelstich und die Injektion ist eher wie ein kleiner Mückenstich.

Ja. 

Allergische Reaktionen und Nichtansprechen auf Botox® (nach mehrmaliger Anwendung) sind extrem selten. Es gibt verschiedene Botulinum Hersteller und nicht jeder reagiert gleichermaßen auf ein Botox®-Präparat, so dass –falls keine Wirkung eintreten sollte –ein anderes Präparat beim nächsten Mal verwendet werden sollte. Sehr selten kommt es zu leichtem Unwohlsein, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Juckreiz, Hautausschlag, Mund- Schleimhaut- und Augentrockenheit.

Die Wirkung von Botox® setzt bei der Behandlung des  Wangenmuskels M. Masseter später ein als zum Beispiel bei der Behandlung der Stirnfalten. Nach 10-20 Tagen  erreicht Botox® die maximale Wirksamkeit. Botox® zur Behandlung des Bruxismus, Zähneknirschen hält  ca. 6-9 Monate lang. Generell kann man aber sagen, dass je öfter man Botox® anwendet, die Wirkung auch umso länger hält.

Alle Menschen, die eine Aufbisschiene nachts tragen aufgrund von Zähneknirschen, sind geeignet zur Behandlung des "Bruxismus" - so der Fachname für das "Zähneknirschen" mit Botulinum. Diese Menschen haben meist eine kantige Gesichtsform. Durch die Botox® Behandlung wird ihr Gesicht wieder weicher und runder.

Zudem leiden viele Menschen unter Verspannungen im Nackenbereich, die auch gut durch Botox® gebessert werden können.

In unserer Praxis in Regensburg passen wir jede Behandlung auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche unserer Patient*innen an. In einem persönlichen Beratungstermin geben wir Ihnen gerne einen Kostenplan für Ihre Behandlung. Privatkrankenkassen übernehmen meist die Kosten dieser Therapie.

 

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